Unglück am Djatlow Pass
2021-08-07
Mysteriöser Wanderunfall mit verstrahlten Toten. Spannend!
Als Unglück am Djatlow-Pass (russisch Гибель тургруппы Дятлова) wird der ungeklärte Tod von neun Skiwanderern im nördlichen Ural in der Sowjetunion, im Gebiet zwischen der Republik Komi und der Oblast Swerdlowsk im Jahr 1959 bezeichnet. Sie starben in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar 1959 am nordöstlichen Hang des Berges Cholat Sjachl (mansisch für Toter Berg; 1097 m). Der Gebirgspass, an dem das Unglück geschah, wurde später nach dem Gruppenanführer Igor Djatlow Djatlow-Pass benannt. Fehlende Augenzeugen, die Umstände des Unglücks und nachfolgende journalistische Untersuchungen des Todes der Wanderer regten viele Spekulationen an. Untersuchungen der Todesfälle kamen zu dem Ergebnis, dass die Wanderer wahrscheinlich ihr Zelt von innen aufschlitzten und dieses barfuß und leicht bekleidet verließen. Die Leichen zeigten keine Anzeichen eines Kampfes, allerdings hatten zwei Opfer Schädelbrüche, zwei gebrochene Rippen und innere Verletzungen.Laut dem damaligen Untersuchungsbericht waren die Kleidungsstücke einiger der Verunglückten radioaktiv kontaminiert. Die sowjetischen Untersuchungsorgane legten sich nur darauf fest, dass „höhere Gewalt“ zu den Todesfällen geführt habe. Der Zugang zu dem Gebiet wurde nach dem Ereignis für drei Jahre gesperrt. Der Ablauf des Vorfalls bleibt unklar, da es keine Überlebenden gab.
Quelle: Unglück am Djatlow Pass