Entbehrlich.es

Wissen aus der Wikipedia

Podcast - Archiv - About - Feed - Mastodon - Impressum

Haushaltsmischung
2021-07-31

Keine Lust auf große Scheine? Dann bestell doch die Haushaltsmischung!

Die so genannte Haushaltsmischung (seltener: Hausfrauenmischung) beschreibt in der Banksprache ein Mischungsverhältnis verschiedenwertiger Banknoten bei der Ausgabe durch den Geldautomaten oder automatischen Kassentresor. Der Name leitet sich daraus ab, dass dieses Mischungsverhältnis die Handhabung von Handelsgeschäften des täglichen Lebens vereinfachen soll. Die Mischung kommt typischerweise zustande, indem von jedem Scheinwert, beginnend mit dem kleinsten verfügbaren Schein, in aufsteigender Reihenfolge des Scheinwertes je einer ausgegeben wird, bis kein höherer Schein mehr verfügbar ist oder dies den angeforderten Auszahlungsbetrag übersteigen würde. Der Rest wird größtmöglich ausgezahlt. Bei einem Betrag von 100 € und einem Automaten mit den Geldscheinwerten 5 €, 10 €, 20 € und 50 € setzt sich die Stückelung folgendermaßen zusammen: einmal 5 €, Rest 95 € einmal 10 €, Rest 85 € einmal 20 €, Rest 65 € einmal 50 €, Rest 15 € einmal 10 €, Rest 5 € einmal 5 €, Auszahlungsbetrag erreicht Ergebnis: einmal 50 €, einmal 20 €, zweimal 10 €, zweimal 5 €.

Quelle: Haushaltsmischung


Toast sandwich
2021-07-29

Ein Brot mit Brot und Brot.

A toast sandwich is a sandwich made with two slices of bread in which the filling is a thin slice of toasted bread, which may be heavily buttered. An 1861 recipe says to add salt and pepper to taste.

Quelle: Toast sandwich


Florence Foster Jenkins
2021-07-25

Als Sängerin muss man nicht unbedingt Singen können…

Florence Foster Jenkins (* 19. Juli 1868 in Wilkes-Barre, Pennsylvania; † 26. November 1944 in New York) war eine amerikanische Mäzenin und Amateur-Sängerin (Sopran). Als „Diva der falschen Töne“ und „Königin der Dissonanzen“ wurde sie für ihre Gesangsauftritte vielmals belächelt, da sie weder Ton noch Rhythmus der ausgewählten Kompositionen traf.

Quelle: Florence Foster Jenkins


Zwergenwein
2021-07-23

Bitte nicht alles konsumieren, was einem so angeboten wird. Hätten das die Hobbits gewusst…

Als Zwergenwein bezeichnet man Regenwasser, das sich auf dem kelchartig gewölbten Schirm eines älteren Fliegenpilzes (Amanita muscaria) ansammelt. Während jüngere Fliegenpilze nach außen hin rundlich gewölbt sind, bilden ältere im Becherstadium mit ihrem Hut eine kleine Mulde, genannt Zwergenbecher, Zwergenkelch oder Hexenbecher. Das Wasser nimmt im Laufe der Zeit Wirkstoffe und Farbstoffe aus dem Giftpilz auf, sodass die gelblich- goldene Flüssigkeit halluzinogene Wirkungen haben soll. Wolfgang Bauer beschreibt nach der Einnahme von zwei Teelöffeln „äußerst farbenfrohe“ Träume in der folgenden Nacht und eine „hintergründig mystische“ Wirkung. Die Verbindung in europäischen Märchen zwischen Fliegenpilz und Zwergen liefert den Namen für diese Kaltwasserlösung. Andere berichten, dass man nach der Einnahme Zwerge und Wichtel sieht, die normalerweise unsichtbar sind. Manche überschwengliche Berichte sehen im Zwergenwein sogar den Trank des Heiligen Grals.Es wird angenommen, dass Tolkien in seinem Werk Der Herr der Ringe den Zwergenwein als „Wasser des Lebens“ aufgenommen hat, der von den Elben an die erschöpften Hobbits verabreicht wird.

Quelle: Zwergenwein


Brötchentütennavigation
2021-07-21

Wohl die beste Form der Schiffsnavigation!

Brötchentütennavigation (auch Bäckernavigation genannt, in Anlehnung an die nicht mehr gebräuchliche Decca-Navigation) ist ein scherzhafter Begriff aus der Sportschifffahrt und bezeichnet die Navigation in unbekannten Gewässern auf Sportbooten ohne Kompass, Sextant, Radar, Funknavigation, GPS und dergleichen. Der Begriff entstand unter Seglern in der dänischen Südsee und rührt von der Vorstellung (bzw. dem Erleben) her, dass man – oft etwas angetrunken – abends in irgendeinen kleinen Hafen einläuft und erst am nächsten Morgen beim einheimischen Bäcker anhand des Aufdrucks auf der Brötchentüte erfährt, wo man sich befindet. Zusätzlich wird oft eine Seekarte verwendet, um festzustellen, wo dieser Ort genau lokalisiert ist. Dies ist insbesondere notwendig, da an Hafeneinfahrten normalerweise keine Ortstafel angebracht ist. Diese Art der Navigation ist – zumindest bei stabilen Großwetterlagen und den in der westlichen Ostsee sehr dicht platzierten Seezeichen – durchaus möglich. Im Hochsommer sind in bestimmten Abschnitten so viele Sportboote unterwegs, dass ein Hinterherfahren reicht, um den nächsten Hafen zu erreichen. Gebräuchlich ist dieser Begriff in seiner französischen Übersetzung navigation à la boulangerie bei scheinfreien Bootswanderern auf den Binnenwasserstraßen in Frankreich. Dort wird dann aber meist eine Straßenkarte zu Hilfe genommen. Etwas Ähnliches gab es bei den Flugzeugpiloten zur Zeit des Ersten Weltkrieges. Wenn diese nicht mehr wussten, wo sie waren, flogen sie zu einem kleinen, nicht überdachten Bahnhof und lasen dort die Ortsnamen. Von Hubschrauberpiloten, ob zivil oder militärisch, wurde diese Art der Positionsfeststellung auch noch in jüngster Vergangenheit berichtet, allerdings vermehrt mit dem Ablesen von Ortstafeln oder Autobahnwegweisern. Der Begriff steht allegorisch für sich treiben lassen („Der Weg ist das Ziel“).

Quelle: Brötchentütennavigation